Wir sind Culinaria

Culinaria hat klein angefangen: mit einem Koch, einer Hand voll Hilfskräften und zwanzig Mahlzeiten pro Tag. Die Arbeitssuchenden arbeiteten freiwillig und gerne zusammen und fanden in der Culinaria Küche eine Aufgabe, Struktur, Selbstverwirklichung und Wertschätzung. Das hat sich herumgesprochen. So ist Culinaria gewachsen.

Heute beschäftigt das Projekt «Culinaria – wir tischen auf» der Fachstelle Arbeit der Gemeinde Wohlen über 30 Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen im Moment keine Stelle finden, sich aber engagieren wollen. Tag für Tag kochen sie heute über tausend Essen pro Woche für Tagesschulen und KITAS in den umliegenden Gemeinden Wohlen, Frauenkappelen, Bremgarten, Kirchlindach und Meikirch. Dazu werden mittags über 40 Senior:innen mit warmen Mahlzeiten beliefert. 

«Essen verbindet Menschen aller Kulturen. «Rüebli rüschte» ist für alle dasselbe», bringt es Betriebsleiter Pascal Geiser auf den Punkt. Darum ist es unwichtig, ob jemand die Sprache der anderen spricht oder was sie können. Kochen und Essen fördert das Zugehörigkeitsgefühl. Darauf baut und vertraut Culinaria und möchte mit dem Konzept Vorbild sein.

«Culinaria bringt Menschen zusammen, die sich freiwillig engagieren wollen und bietet eine Soziale Heimat», so drückt es die Projektleiterin Sarah Flury aus. Sie leitet die Fachstelle Arbeit der Gemeindeverwaltung Wohlen. Seit 2015 bringt das soziale Projekt Menschen mit vielfältigen Fähigkeiten zusammen. Gemeinsam machen sie mit ihrem Wirken den täglichen Erfolg von Culinaria möglich – nach dem Motto: frisch, regional und gemeinsam.

Seit 2021 engagiert sich Culinaria mit dem Projekt «Culinaria – wir packen ein» gegen Foodwaste und Armut. Jeden Mittwoch gibt das Culinaria Team im Kipferhaus Hinterkappelen gratis Lebensmittel ab an Bezugsberechtigte. In der gemütlichen Kaffeestube treffen sich Menschen mit den unterschiedlichsten Hintergründen, Kulturen und Sprachen. Sie finden bei Bedarf vor Ort eine niederschwellige Beratung.

  • Culinaria übernimmt eine gesellschaftliche und soziale Verantwortung und bietet Angebote immer dann an, wenn systemeigene Bedarfslücken auftreten.